Kommunaler Raumplanungs- und Bodenbeauftragter
Mäder, Vorarlberg (Juni 2022) Klimabündnis bildete in Hohenems und in Mäder 20 Kommunale Raumplanungs- und Bodenbeauftragte aus sieben Bundesländern aus.
Ein Absolvent des Lehrgangs kommt aus Oberndorf in Tirol. In Form einer Projektarbeit nutzt er das erworbene Wissen auch gleich und setzt es in die Praxis um. Bürgermeister Hans Schweigkofler verfasste seine Projektarbeit mit dem Titel “Oberndorf in Tirol - Innenentwicklung“.
Der erste Teil der viertägigen Weiterbildung startete am 31. Mai und 1. Juni in Hohenems. In Mäder wurde der zweite Teil am 13. und 14. Juni abgeschlossen. Der österreichweite Klimabündnis-Lehrgang „Kommunale Raumplanungs- und Bodenbeauftragte“ fand zum elften Mal statt. Insgesamt wurden bisher 200 Personen aus allen Bundesländern ausgebildet.
Manfred Kopf von der Landesraumplanung Vorarlberg begrüßt die Abhaltung dieses Lehrgangs, da gerade in den Gemeinden noch viel mehr raumplanerisches Wissen generiert werden sollte. Auf Ebene der Gemeinden werden laufend raumplanerische Entscheidungen getroffen, die unsere Lebensraumqualität maßgeblich beeinflussen können.
Ortskernbelebung an Stelle von weiterem, rasantem Bodenverbrauch durch ausufernde Zersiedelung ist ein Schlüssel für die Lebensqualität in den Gemeinden, reduziert Kosten und ist essenziell für den Klimaschutz. Die Kosten für die soziale Infrastruktur wie Schulbus oder Essen auf Rädern, sind im zersiedelten Gebiet mehr als 20mal so hoch wie im Ortskern. Gesunde Böden speichern weltweit mehr CO2 als alle Wälder und die Atmosphäre zusammen.
„Böden sind unsere Lebensgrundlage. Wir brauchen unsere Böden für unsere Ernährung, als Erholungsgebiet, als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, als Wasserspeicher und Klimaregulator, für Rohstoffe und moderne Technologien und vieles andere mehr“, so Lehrgangsleiterin Martina Nagl vom Klimabündnis.
Copyright: Klimabündnis/Julian Schuh